Den Kunden und nicht nur das Produkt im Focus zu haben, dass ist eine Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Mehrere Paradigmenwechseln, ob gewollt oder missinterpretiert, führen zu einem Gefühl der Überforderung, der ständigen Änderungen. Agile Methoden versuchten zumindest teilweise, die Denkweise weg vom Projekt, hin zum Produkt zu vollziehen. Der Grund war einleuchtend, Projekte sind definiert durch drei, bisweilen auch vier Dimensionen, Zeit, Umfang, Kosten und (Qualität). Der Aspekt, dass es zumindest angedacht ist, dass ein Projekt endlich ist und zu einem bestimmten Zeitpunkt einen definierten Umfang liefert, war nicht gut mit den Ideen der meisten agilen Frameworks und Methoden übereinander zu bringen. Die Produkte, welche innerhalb eines Projektes entwickelt werden, meist von einem oder mehreren Entwicklerteams, dann Richtung Testteams und „nach“ dem Projekt in den Betrieb überführt wurden, waren zumeist nicht sehr effizient, geschweige denn effektiv, da zu viele Brüche und Übergaben stattfanden. Diesen Projektansatz einfach dadurch in agile Methoden zu überführen, in welchen die einzelnen Phasen in Sprint abgearbeitet werden, führt nicht zum gewünschten Erfolg.