Wenn KI den Feature-Wahnsinn automatisiert: Warum ein schlechter Prozess mit KI nur schneller ins Verderben führt
Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen entwickelt Software. Viele Features. Noch mehr Features. Die Backlogs quellen über, jede Woche kommen neue Ideen. Aber der Kunde? Nutzt vielleicht 10 % davon. Vielleicht. Doch statt innezuhalten, fragt sich das Unternehmen: Wie können wir den Prozess effizienter machen? Automatisieren? Mit KI unterstützen? Und genau hier beginnt der Irrsinn: Denn wer einen schlechten Prozess automatisiert, bekommt vor allem eins: Einen schnelleren, teureren, komplexeren schlechten Prozess. Der KI-Turbo für Überfrachtung Was passiert, wenn man eine KI auf ein System loslässt, das ohnehin schon keine echte Kundenorientierung hat? KI analysiert historische Tickets und leitet daraus neue Feature-Vorschläge ab. KI generiert User Stories, inklusive Akzeptanzkriterien, perfekt formuliert und sofort bereit für Jira. KI priorisiert automatisch, basierend auf scheinbar objektiven Kriterien wie Ticket-Häufigkeit, Durchlaufzeit oder Entwicklerkapazität. Klingt effizient? Vielleicht. Aber nur, wenn das System vorher gesund war. In der Realität bedeutet das: Noch mehr Features, noch schneller. Noch mehr Tickets, noch glatter geschrieben. Noch weniger echte Wirkung. Die Automatisierung verstärkt nicht das Richtige, sondern das Falsche. Die Folge: Ein Rausch an Produktivität, der keine